Spielbericht vom 29.10.22 - SSV Sand : Lichtenauer FV 0:2 (0:2)

Mit wichtigem Auswärtssieg Luft verschafft!

Bereits vor dem Anpfiff wartete auf unsere Löwen die erste Überraschung.
Die Gastgeber spielten nicht auf dem hervorragend präparierten Hauptplatz, sondern hatten die Partie auf den tiefen, sehr schwer bespielbaren Trainingsplatz verlegt.
Damit war von vornherein klar, dass die Begegnung über den Kampf und nicht über das spielerische Potential entschieden wird.

Unsere Jungs, die einmal mehr auf wichtige Stammkräfte (Alex Cucu, Musa Corbo, Leon Koch, Torben Venema) verzichten musste, begannen sehr konzentriert und bereits nach 35! Sekunden zappelte der Ball zum ersten Mal im SSV-Gehäuse, als der wieder sehr agile Arcadie Rusu über Rechts durchgebrochen war, präzise flankte und Matti Gambetta aus sechs Metern unhaltbar einköpfte.
Leider hatte der Linienrichter eine Abseitsstellung erkannt und der Treffer wurde somit nicht gegeben.

Es entwickelte sich eine kampfbetonte Auseinandersetzung, bei der spielerische Höhepunkte fehlten. Die Cucu-Truppe hatte insgesamt mehr vom Spiel, kam aber erst nach 19 Minuten zum ersten Torabschluss durch einen Distanzschuß von Sergiu Fondos, der über das SSV-Gehäuse strich.
Vier Minuten später war es Arcadie Rusu, der eine Flanke von Maxim Antoniuc über die Maschen köpfte.

Dann aber kam der Auftritt von Matti Gambetta, der an diesem Tag ganz sicher die Bezeichnung „Man of the Match“ verdient hat.
In Minute 38 war er hellwach als der SSV-Keeper einen Distanzschuß von Benni Orschel nicht festhalten konnte und staubte zur umjubelten Führung ab.
Nur eine Minute später war es erneut Matti, der nach schöner Vorarbeit von Arcadie Rusu dessen Pass direkt abnahm und flach ins Eck hämmerte.

Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten getauscht.

In Durchgang zwei kamen die Gastgeber erwartungsgemäß stärker auf und drängten die Löwen in die Defensive, doch die Viererkette mit Cedo Mimballa, Marvin Urban, Max Antoniuc und Mister Zuverlässig, Alex Dietz stand wie eine Wand und ließ den anrennenden SSV-Angreifern keinen Stich.
Kam tatsächlich einmal ein Abschluß der Platzherren zustande war dies eine sichere Beute für Georghi Bantis, der einmal mehr eine Ruhe und Sicherheit ausstrahlte, die ihresgleichen in dieser Klasse sucht.

Nachdem der SSV sich etwa zehn Minuten ausgetobt hatte, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden, drückte der LFV dem Spiel wieder mehr und mehr den Stempel auf. Allerdings war das spielerische Niveau noch niedriger als in Durchgang eins, sodass es für die Zuschauer schon recht schwere Kost war, bei deren Verdauung sich mancher schwer tat.
Die mannen um Spielführer Cedo Mimballa kontollierten das Geschehen, mussten aber in der 84-igsten Minute einen herben Rückschlag einstecken, als Mike Hoffmann, der in der 71-igsten Minute eingewechselt worden war und nochmal Schwung in die LFV-Aktionen brachte, auf dem tiefen Geläuf ohne gegnerische Einwirkung umknickte und mit einer Bänderverletzung ausschied.
Wir wünschen unserm Mike auf diesem Wege gute Besserung und baldige Genesung.
Auf dem Platz passierte nicht mehr allzuviel, lediglich Matti Gambetta, ständiger Unruheherd in der gegnerischen Hälfte, verfehlte mit eiem gewaltigen Distanzschuss in der 88-igsten Minute nur knapp den Kasten der Gastgeber.

So ging der LFV als verdienter Sieger vom Platz und holte damit drei wichtige Punkte, die uns zwar etwas Luft verschaffen, aber noch kein Ruhepolster darstellen.

Bereits am kommenden Wochenende gilt es, wenn der Aufsteiger aus Wabern an der Heinrichstraße zu Gast ist, die gute Ausgangsposition weiter zu festigen.
Das dies ein richtig schwerer Gang wird, haben die Ergebnisse der Waberner gezeigt und der LFV setzt einmal mehr auf die Unterstützung unserer Fans, damit wir der Winterpause entspannter entgegen sehen können.

Die Farben des LFV trugen:
Georghi Bantis (TW), Cedric Mimballa (Käptn), Marvin Urban, Maxim Antoniuc, Alexander Dietz, Benni Orschel, Sergiu Fondos, Ture Ott, Arcadie Rusu, John Schneider, Matias Gonzalo Tadeis Gambetta, Mike Hoffmann, Patrick Gossmann, Lukas Dickel, Eduard Grosu, Alfred Biserkin (2 TW)